Genforschung - Teil 91

Ziel der Challenge: Spaß haben und herausfinden ob Kinder von den gleichen Sim-Eltern in unterschiedlichen Spielen gleich aussehen.

Teil 91 - Generation 3: Isabelle McGarrett

Isabelle:

Am nächsten Tag machte ich mich auf den Weg in den Park. Es war Frühlingsfest und ich wollte auf die Jagd nach ein paar Berühmtheiten gehen.
Die fand ich zwar nicht, dafür traf ich „The Majestic Jazz“ wieder, der hier für Trinkgeld auftrat.




Nachdem ich ihm eine Weile zugesehen hatte, sprach ich ihn an, als er gerade Pause machte. Er erzählte mir, dass er aus Sunset Valley kam und vor kurzem erst hergezogen war, um mit seiner Akrobatik berühmt zu werden. Im Moment wohnte er mehr oder weniger heimatlos in verschiedenen Jugendherbergen.


Kurzerhand bot ich ihm mein Gästezimmer an. Er war ein netter Kerl und ein Star konnte schließlich nicht in Hostels hausieren.


Er nahm dankend an und diesen Abend aßen wir zusammen.


Ich war froh, dass ich jetzt nicht mehr ganz so alleine war, auch wenn wir uns meistens nur zu den Mahlzeiten sahen.


Übrigens war jetzt auch meine kleine Schwester Ariane zum jungen Erwachsenen geworden.


So sehr ich mich bemühte Jasper, also „The Majestic Jazz“ einfach nur als Mitbewohner und Freund anzusehen, wenn er morgens in Schlafsachen aus dem Zimmer kam, musste ich mich doch sehr zusammenreißen ihn nicht allzu offensichtlich anzustarren.


Er verhielt sich auch sehr wie ein Gentleman und kochte ab und zu für uns beide.


Und eines Abends, als Jasper gerade in einem Club seine Beförderung begoss, traf ich ihn dort zufällig.
Wir feierten, lachten und tranken die ganze Nacht, denn auch ich konnte eine Beförderung vorweisen.


Doch als ich am nächsten Morgen aufwachte, konnte ich mich an nichts mehr erinnern. Nicht einmal wie ich eigentlich nach hause gekommen war.


So wie Jasper meinem Blick auswich, konnte auch er wohl nicht mehr genau sagen was passiert war. Und wir taten einfach so, als hätte es diesen Abend, diese Nacht, dieses was-auch-immer nie gegeben.


Noch am selben Tag erreichte mich die Nachricht von Ariane. Sie und ihr Wusel hatten sich verlobt. Seltsam war das schon. Immerhin hatten wir ihr nie geglaubt, wenn sie von Wusel berichtet hatte, bis er plötzlich vor uns gestanden hatte...


Jasper trat heute wieder im Park auf, wo er Ariane traf, aber natürlich kannte er sie nicht.


Ich wusste nicht, wie er das machte. Ich war völlig erledigt, und musste mich nochmal für ein paar Stunden hinlegen.


Ich träumte ziemlich wirren Kram. Ein mysteriöser Mann mit grünen Augen kam drin vor. Ein Baby und ein verspiegeltes Kinderzimmer. Als ich aufwachte saß ich kerzengerade im Bett. Es war, als hätte der Traum meine Erinnerung wieder hergestellt. Und das war nicht unbedingt etwas Positives.


Sofort überfiel mich der Heißhunger. Vielleicht war es auch eine Panikattacke.


Nachdem der Kühlschrank leer war, versuchte ich mich am Klavier abzureagieren, aber ich verspielte mich andauernd, bis ich schließlich mit dem Kopf auf den Tasten lag und nur noch verzweifelt schluchzen konnte. Was würde die Boulevard Presse dazu sagen? „Junge Schauspielerin erwartet uneheliches Kind“ Die Schauspielei konnte ich mir jetzt jedenfalls erst mal abschminken.


Katharina, meine Cousine wuchs ebenfalls zu einer ansehnlichen jungen Erwachsenen heran, die jetzt die Hitze liebte. Aber ich brachte es nicht über mich, anzurufen und ihr zu gratulieren. Ich war zu aufgewühlt.


Vor allem angesichts der Aufgabe, die mir noch bevor stand. Als Jasper nach hause kam beichtete ich es ihm.


Seiner Reaktion war anzusehen, dass er ebenfalls keinerlei Erinnerung an die Nacht hatte. Und gewiss hatte auch er nicht geplant jetzt schon Vater zu werden. Aber immerhin versprach er für mich und das Kind da zu sein, so gut er konnte. Das war schon mal viel wert.

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